11.04.2024

Sozialdemokratische Grundsätze in der Bezirksentwicklung

Die SPÖ Margareten setzt sich für eine gute Versorgung Margaretens mit Grünraum, Freiraum, Kulturraum und leistbarem Wohnraum ein.

Sozialdemokratische Grundsätze in der Bezirksentwicklung

Die Prinzipien der SPÖ Margareten

Die SPÖ Margareten setzt sich für eine ausreichende Versorgung Margaretens mit Grünraum, Freiraum, Kulturraum und leistbarem Wohnraum ein. Dadurch soll ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit, Bewältigung des Alltags und zur Konfliktbewältigung der Generationen, Geschlechter und Kulturen geleistet werden. Die Versorgung mit öffentlichem Raum muss gerade in innerstädtischen Bezirken in ausreichender Quantität gewährleistet werden, ohne die bereits hohe Qualität aus den Augen zu verlieren, und sich den Lebenswirklichkeiten der MargaretnerInnen anzupassen. Die SPÖ Margareten sichert sich mit ihrem mutigen Vorangehen die Themenführerschaft auf dem Gebiet der Bezirksentwicklung, Mobilität sowie der Klimaanpassung und bestätigt ihre Rolle als treibende Kraft im Bezirk, indem sie mit folgender Vision die politische Zukunft betritt!

Öffentlicher Raum

Öffentlicher Raum darf nicht nur Verkehrsfläche sein. Zugänglichkeit zu Grünflächen und zu einer Umgebung die Erholungswert für die Bewohner*innen bietet ist ein wesentlicher Bestandteil eines funktionierenden Bezirks. Sitzgelegenheiten und Treffpunkte fördern soziale Interaktionen. 

Daher wollen wir:

  • Die Schaffung neuer Mikrofreiräume mit hoher Aufenthaltsqualität in Form von begrünten und zum Verweilen einladenden Plätzen in Bereichen mit hohem Nutzungsdruck.
  • Prüfung weiterer Lärmschutzmaßnahmen entlang des Gürtels.
  • Etablierung eines politischen Schwerpunkts und Formats zur Beschäftigung mit der Frage, für welche Nutzergruppen der öffentliche Raum vorrangig weiterentwickelt werden soll.

Mobilität 

Mobilität ermöglicht Teilhabe am öffentlichen Leben und ist daher eine gesellschaftliche Frage. FußgängerInnen sind wir alle: Die MargaretnerInnen gehen besonders gerne zu Fuß und das jeden Tag und zu jeder Jahreszeit. Wer zu Fuß einkaufen, in die Arbeit oder zur Öffi-Station geht, soll das so angenehm und sicher wie möglich tun können. Daher legen wir besonderen Wert auf die fußgängerfreundliche Gestaltung von Straßen und Kreuzungen. Barrierefreies Fortkommen ist für uns ein zentrales Anliegen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verkehrsberuhigung. Als innerstädtischer Bezirk hat Margareten besonders viele tägliche Durchfahrten. Das wollen wir im Sinne aller AnrainerInnen bestmöglich abfedern. Die geplante Verlängerung der U2 durch Margareten wird nicht nur für noch bessere Anbindung sorgen, sondern auch den Verkehr an der Oberfläche spürbar entlasten. Das Liniennetz der Busse wird an die neuen U-Bahn-Stationen angepasst, um so für optimale Anbindung aller Grätzl an den öffentlichen Verkehr zu sorgen. Nachhaltige Mobilitätsangebote im Individual- und Unternehmensbereich werden gefördert und unterstützt.

Es besteht derzeit an vielen Stellen der Versuch die verschiedenen Nutzungen gleichzeitig zu erfüllen. Dies bringt öfters unzufriedenstellende Kompromisse und Konflikte – beispielsweise bei hochfrequentierten Straßen in welchen Rad- oder E-Scooter mit stärker motorisiertem Verkehr kollidiert, Plätze und Parks deren Erhohlungsfunktion durch zu geringe Größe beschränkt wird, oder attraktive Wege durch den Bezirk die nicht durchgehend gestaltet sind.

Daher wollen wir:

  • Eine attraktive Infrastruktur für Verbindungen des Geh- und Radverkehrs, die Bezirkszentren (Siebenbrunnenplatz, Margaretenplatz), Parks (Hundsturm, Bacherpark, etc.) und öffentliche Verkehrsknotenpunkte (Matzleinsdorferplatz, Pilgramgasse, etc.) durchgehend miteinander verbindet.
  • Eine gerechte Anpassung der Verkehrsflächen an das derzeitige sowie zukünftige Mobilitätsverhalten der MargaretnerInnen
  • Raum für motorisierte, öffentliche und gewerbliche Verkehrserschließung während in den parallelen Straßenzügen eine effiziente sanfte Verkehrserschließung, 
    sichere Wege für Kinder, Ältere, und alle zu Fußgehenden 
    und eine unmittelbare Grünraumerfahrung der AnwohnerInnen durch vernetzte durchzugverkehrsbeschränkte grüne Korridore geschaffen werden.
  • Eine deutliche Reduktion des Durchzugsverkehrs durch Margareten.
  • Einführung von Modellen für die bevorzugte Mitnutzung von Privatgaragen für Anrainer; bzw. die Schaffung von Bezirksgaragen, in welchen zukunftsfitte Stellplätze mit Ladefunktion / Abstellanlage für PKW & E-Rad/E-Moped angeboten werden.

Klimaanpassung

Steigende Temperaturen im Zuge des Klimawandels führen zu wärmeren Sommern und zu mehr Hitze in unseren Städten. Die Anzahl der als Hitzetage bezeichneten Tage an denen die Tageshöchsttemperatur mindestens 30 Grad Celsius beträgt, hat in Wien in den letzten Jahren beständig zugenommen. So gab es in Wien zwischen 1955 und 1989 durchschnittlich 9 Hitzetage pro Jahr. Zwischen 1990 und 2012 stieg dieser Wert auf 18 Hitzetage pro Jahr. In den Jahren von 2013 bis 2022 war Wien sogar mit durchschnittlich 29 Hitzetagen pro Jahr konfrontiert. 

In den dicht verbauten Gebieten der Stadt kommt es aufgrund der Bausubstanz und geringerer Luftströme zu besonders starker Hitzebildung während des Tages und zu geringerer Abkühlung während der Nacht. Die Bevölkerung in diesen urbanen Hitzeinseln leidet an schlechteren Schlafbedingungen bzw. einer drastischen Verkürzung der Zeitspanne in welcher geschlafen werden kann. Tagsüber steigt die körperliche Anstrengung für ältere und jüngere Bezirksbewohner*innen. Besonders einkommensschwache Haushalte sind von den negativen gesundheitlichen Folgen betroffen. Ausweichmöglichkeiten fehlen und in Tropennächten ist für viele Haushalte durchgehendes Lüften aufgrund von hoher Lärmbelastung nicht möglich. 

Kühlung verschaffen hohe Bäume mit weiten Kronen und dichtem Blattwerk. Je mehr Boden- und Hausflächen in Margareten durch Bäume im Sommer überschattet sind, desto geringer fällt die Erhitzung des Bezirks aus.

Da in Margareten als einem der bevölkerungsdichtesten Bezirke Europas viele Menschen unmittelbar von Hitze betroffen sind, wollen wir: 

  • Weitere Baumpflanzungen bei Straßenerneuerungen
  • Forcierung von flächendeckender Baumbeschattung (z.B. durch Pflanzung von Alleen mit geschlossenem Blätterdach)
  • Optimierung der zu pflanzenden Baumarten auf Wuchshöhe, Kronenumfang und Hitzeresistenz (z.B. Platanen)
  • Bei neu errichteten Gebäuden verpflichtende Nutzung der Gebäudeaußenhülle im Ausmaß von 50 % in Form von Fassaden-/Dachbegrünung oder mittels Solarpanelen
  • Weitere Entsiegelungen von Parkflächen (z.B. durch Rasengittersteine, Pflastersteine o.ä.) unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit

Sicherheit 

Wir wollen, dass sich die Margaretner*Innen in ihrem Bezirk wohlfühlen. Hierzu gehört insbesondere ein positives Erlebnis der eigenen Umgebung, welche zu jeder Tageszeit und Nutzung eine sichere Geborgenheit bieten soll. Als SPÖ Margareten wollen wir die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben fördern und unseren Mitbewohner*Innen die Sicherheit geben die eine bereichernde Teilnahme auch ermöglicht. Gleichzeitig erkennen wir die Probleme und Unsicherheiten aufgrund des sichtbaren Drogenmissbrauches und –handels in mehreren Hotspots und der Straßenrennszene beim öffentlichen Parkplatz Margaretengürtel/Einsiedlergasse. 

Um ein positives Erlebnis zu ermöglichen, soziale und räumliche Sicherheit zu geben, fordern wir:

  • Maßnahmen zur Reduktion des offenen Drogenkonsums und Drogenhandels an den Hotspots durch verstärkte Begehungen durch Polizei und Sozialarbeit
  • Verstärkte polizeiliche Kontrollen an Wochenenden beim öffentlichen Parkplatz Margaretengürtel/Einsiedlergasse gegen Straßenrennszene 
  • Die fortschreitende Analyse und Entschärfung von Konfliktpunkten im Straßenverkehr und weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit,
    unter anderem mit dem Ziel der Kindermobilitätsfreundlichste Bezirk Wiens zu werden, und die Inklusion aller Verkehrsteilnehmer sicher zu ermöglichen

Sämtliche der zuvor genannten Punkte stellen Einflussfaktoren da, um das Lebensklima in unserem Margareten zukunftsfit und attraktiv zu gestalten. Das mutige Voranschreiten zu einem neuen Raumverständnis, unter realitätsnaher Kompromissfindung im Sinne eines Quid-pro-Quo – einem Geben und Nehmen - soll den aktuellen Ansprüchen unserer MitbürgerInnen gerecht werden und uns eine klare Perspektive des Umbaus geben.

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